Der andere Blickwinkel
Persönliche Ansichten unserer Welt- in Gedanken und Bildern.

Was ist Feminismus? (I)

Der Feminismus ist ein Schmelztiegel für es gut meinende Opfer feministischer Propaganda, aber auch für Hass erfüllte, Männer-feindliche, Fehlgeleitete, Gescheiterte, zu kurz Gekommene, von Hybris erfüllte und obendrein auch noch für offene und verdeckte Faschisten.

„… nach kohärenten feministischen Positionen zu suchen, ist sinnlos“ schrieb Die Feminismus-Ikone Antje Schrupp  in der 'Zeit', und weiter „Als Feministinnen haben wir nur Paradoxien anzubieten. … Unsere Stärke liegt in unserer Uneinigkeit. Unsere Differenzen sind der Proviant, von dem wir zehren.“ Da hat sie nicht ganz unrecht, der Feminismus ist ein Schmelztiegel für Frauen unterschiedlichster Gesinnungen – ein Schmelztiegel für viele Opfer feministischer Propaganda, aber auch für Hass erfüllte, Männer-feindliche, Fehlgeleitete, Gescheiterte, zu kurz Gekommene, von Hybris erfüllte und auch für offene und verdeckte Faschisten - was ja alles nicht bedeutet, dass es in unserer Gesellschaft nichts zu verbessern gäbe. Verbesserungsbedarf gibt es genug, auch für Frauen; aber natürlich auch für Männer. Bloß: Den Menschen – und damit auch Männer - haben die Feministen nicht im Sinn. Im Zentrum ihrer Wahrnehmung stehen nur die Frauen, die für sie immer die Verlierer sind. Und natürlich sind Männer immer die Gewinner.

Männer, Frauen und 'Sonstige'

Und wieso ist eigentlich immer von Männern und Frauen die Rede, gibt es da nicht auch Menschen, die sich weder dem einen noch dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen? Früher hatte der Feminismus ja mal die Idee gehabt, Frauen dürften in der Sprache nicht einfach nur mit-gemeint sein, sie wollten direkt in der Sprache vorkommen, mit eigenen Worten. Also beschlossen sie, die Sprache zu manipulieren: die Sprache sollte sich nicht verändern, sie sollte verändert werden - das Gendern war erfunden. Und um sich einen sozialen, gerechten Anstrich zu geben, sollten auch alle 'sonstigen' in einer gerechten Sprache mit-gesprochen werden - diese allerdings nicht mit eigenen Worten, das erschien den feministischen Sprachfälschern dann doch als zu kompliziert. Die 'Anderen' sollten sich in einem '*', einem '_' oder so etwas gemeint fühlen, Sonderzeichen die in sogenannte 'generisch maskuline' Worte eingefügt werden müssen – für sich schon eine Kopfgeburt. Aber eigentlich wollten Feministinnen doch immer nur die weibliche Form für sich und der ganze Rest war ihnen egal; darum wird jetzt meist ohne 'sonstige' gegendert, nur mit einem Stolperstein und einem großen 'I'; die anderen werden einfach mit-gemeint - kommt uns das nicht bekannt vor? Wie fühlt sich eigentlich ein Trans-Mensch, wenn er Unterstrich oder Sternchen sein soll? Aber OK, die Gesellschaft steht Trans-Menschen jetzt, wo sie mit Sternchen etc. mit-gemeint werden, offen und tolerant gegenüber; das ist ein echter Durchbruch, da hat sich viel geändert. Das muss die Mitglieder der ständig wachsenden LGBTQ+2S Gemeinde doch freuen – hoffentlich wissen sie das auch.

Die Frauen

Tatsächlich hat sich der Feminismus kaum je um 'Die Frauen' bemüht sondern meist nur um eine ganz besondere 'Elite' unter den Frauen: Z.B. Frauen, die nicht in einer Partnerschaft mit einem Mann glücklich werden wollen sondern mit einer Frau. Oder Frauen, die richtig Karriere machen, viel Geld und Macht erreichen, und darum in den Vorstand eines Unternehmens aufsteigen wollen. Mir persönlich sind übrigens Männer bekannt, die die Chance zum Aufstieg aus Vernunftgründen abgelehnt haben - vielleicht sind ja so wenige Frauen in hohen Positionen, weil Frauen klüger sind als manche Männer? Das wäre doch mal ein Forschungsgegenstand für einen Gender-Lehrstuhl.

Aber wo bleiben bei den Feministen 'Die Frauen', die normalen Frauen, die keine Feministen sind? Fragt man Feministen, hört man z.B. dass Frauen die keine Feministen sind, es verdient haben vergewaltigt zu werden. Feministen lieben Frauen.

Wollte man sich ernsthaft damit auseinandersetzen, dass es z.B. so viel Altersarmut unter Frauen gibt, müsste man sich zunächst kritisch mit dem 'Neo-Liberalismus' auseinandersetzen und das wäre für die Karriere-Frauen, die jetzt in homöopathischen Dosen in die Vorstände drängen, ein Schlag ins Gesicht. Eine bessere Gesellschaft erreicht nicht, wer andere an die überreich gedeckten Tische schubst als bisher, sondern wer mehr von diesen Tischen an die Normalen und die Armen verteilt (mal ganz platt gesagt, also keinen Aufstand bitte.)
Wer das erkennt, sieht gleich noch etwas anderes nämlich, dass Feminismus auf einer recht willkürlichen Trennungslinie innerhalb der Gesellschaft basiert: Frauen gegen Männer. Die meisten Männer sitzen aber gar nicht an den reich gedeckten Tischen und sind selbst Opfer des Systems, das von Verschwörungstheoretiker:*Innen 'Das Patriarchat' genannt wird! Bedeutet das jetzt, dass es keine geschlechtsspezifischen Probleme gibt? Nein, natürlich nicht, es gibt z.B. Probleme, die ganz besonders Männer betreffen und das zum Teil sehr hart: Männer sterben 4 - 5 Jahre früher als Frauen! Das ist übrigens keine plötzliche, neue Erkenntnis sondern seit Jahrzehnten bekannt; aber ... Aber was?

Feminismus ist im wesentlichen eine gesellschaftsfeindliche Bewegung elitärer Frauen, die sich ihre Welt konstruieren - für Männer ist darin kein Platz - und für nicht-feministische Frauen auch nicht.

Privilegien

Für Feministen stellen Privilegien immer eine ganz große Sache dar - darum hier mehr zu Privilegien.