Der andere Blickwinkel
Persönliche Ansichten unserer Welt- in Gedanken und Bildern.

Die Tabula rasa oder das unbeschriebene Blatt

Der komplette Artikel ist noch in Arbeit, darum hier zunächst eine Kurzfassung.

Es gibt beim Menschen KEINE geistig-intellektuelle Eigenschaft, die nicht auf irgendeine Weise genetisch bedingt ist, denn die Basis des geistig-intellektuellen ist das Gehirn, und dessen Aufbau ist Folge der komplexesten Genetik überhaupt. Darum sind an allem geistig-intellektuellen die Gene beteiligt. Das Gehirn wird in rund 10.000 Genen angelegt; entsprechend vielfältig sind die Unterschiede zwischen den Menschen. Sprachen lernen zu können ist natürlich genetisch bedingt aber die Fähigkeit dazu ist von Mensch zu Mensch verschieden; und die Sprache, die erlernt wird, ist natürlich nicht genetisch bedingt. Das betrifft selbstverständlich auch alle geschlechts-bedingten Eigenschaften wie z.B. das Balzverhalten oder auch Rollenverhalten: erlernte Verhaltensweisen sitzen auf einem unveränderlichen, genetisch bestimmten Kern, dessen Wirkung sich teilweise direkt, zum Teil aber auch indirekt über Hormone entfaltet.

Tatsächlich gibt es sogenannte Wissenschaftler, die behaupten, sie könnten an einem Gehirn nicht erkennen, ob es männlich oder weiblich ist, aber das ist natürlich gelogen - oder sie sind dem essentialistischen Irrtum erlegen und glauben im Ernst, es müsse so etwas wie ein Lämpchen geben, das das Geschlecht anzeigt, so ähnlich wie ein Penis.

Natürlich können sie das Geschlecht erkennen, sie müssen nur richtig hinschauen: nicht einfach drauf-sehen sondern die Funktionen untersuchen, z.B. mit einer fMRT. Man kann Menschen natürlich auch einfach fragen und eine richtige Selbstauskunft erhalten; das zu leugnen hieße, Trans-Menschen ihr Recht zur Selbstdefinition zu bestreiten und damit auch das zur Selbstbestimmung. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder das ist, was zu sein er oder sie behauptet, Betrug ist möglich. Aber jeder weiß, wer er ist - auch wenn er sich weder-noch fühlt ist das dann echt. Und eine fMRT kann das beweisen in dem sie uneindeutige Ergebnisse liefern - was, wie die Befragungen zeigen, ja die Realität widerspiegelt: nicht jeder Mensch fühlt eindeutig männlich oder weiblich.

Resümee

Es gibt also nicht den einen Test, der jedem Menschen präzise sein Geschlecht zuweist, sondern es gibt mehrere Tests, die das zusammen können. Und natürlich gibt es auch einige Menschen die mehr oder weniger zwischen den Geschlechtern stehen. Es gibt also zwei Geschlechter die den meisten Menschen Identität geben, und einen Bereich dazwischen.

*fMRT: funktionale Magnetresonanztomographie

Quellen

1. [https://www.aerztezeitung.de/Panorama/fMRT-zur-Diagnose-bei-Transsexualitaet-geprueft-384129.html]
2. [https://link.springer.com/article/10.1007/s10304-016-0111-1]
3. [https://www.queer.de/detail.php?article_id=31225]
4. [https://www.spektrum.de/news/transsexualitaet-zeigt-sich-im-hirnscan/1567148]
5. [https://www.derstandard.at/story/2000043183903/geschlechtsidentitaet-ist-biologisch-nachweisbar]