Der andere Blickwinkel
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Systematische Falschinformationen im ZDF

Der Öffentlich Rechtliche Rundfunk ist von feministischen und linken Aktivisten unterwandert, die in weitem Rahmen tun können was sie wollen - aber man kann sich beim Rundfunkrat beschweren. Der Weg sich über Fehler und Falschinformationen im ZDF zu beschweren, geht über eine sogenannte Programm-Beschwerde auf einer ZDF-Seite, und zwar hier:

https://www.zdf.de/zdfunternehmen/gremien-fernsehrat-foermliche-programmbeschwerde-104.html

Meine Programmbeschwerde:

Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit reiche ich Programmbeschwerde gegen das ZDF ein, wegen systematischer Diskriminierung von Männern in der Berichterstattung. Anlass sind wiederholte falsche Information über Häusliche Gewalt, hier in der Heute-Sendung vom 07.06.2024 um 19:00 Uhr.

Seit Jahren verbreitet das ZDF systematisch falsche Informationen über Häusliche Gewalt und verhindert systematisch, dass Männer als Opfer Häuslicher Gewalt in das Bewusstsein der Bevölkerung gelangen. Das ZDF stellt praktisch ausschließlich Frauen als Opfer und Männer als Täter dar und verschweigt die Tatsache, dass jedes Jahr laut BKA rund 30.000 Männer Opfer Häuslicher Gewalt werden; Mitri Sirin hat diese fast 30.000 Fälle in 2021 als "seltene Fälle" bezeichnete. Nach einer Dunkelfeldstudie des RKI von 2013 sind sogar etwa so viele Männer von Häuslicher Gewalt betroffen wie Frauen. Es ist erschreckend, dass das Leiden eines ganzen Geschlechts, und damit der halben Bevölkerung, gezielt verschwiegen wird.

Wie jedes Jahr berichtet das ZDF auch 2024 wieder (am 07.06.2024 in den 19:00 Uhr Heute-Nachrichten) über häusliche Gewalt gegen Frauen. Und wie jedes Jahr manipulieren sie einseitig die Zuschauer. Zunächst nennen sie die Tatsachen, indem sie Ministerin Faeser zitieren: "Die Opfer sind meist Frauen, über 70%, und die Tatverdächtigen sind in 3 von 4 Fällen Männer." Dann spricht eine Stimme des ZDF aus dem Off: "Klar ist aber angesichts der Zunahme: es besteht Handlungsbedarf. Vor allem fehlen Plätze in Frauenhäusern, mehr als 10.000 bundesweit." Das ist nicht wahr! Vor allem fehlen Schutz-Plätze in Männerhäusern! 

Anschließend wird weiter über Frauen und Frauenhäuser gesprochen. Lisa Paus verspricht den Frauenhäusern Geld. Und sie arbeitet an einem Gesetz mit dem sie  "verankern möchte, dass jede Frau einen individuellen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt bekommt" in Form von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen. Verbunden ist dieser Bericht natürlich mit einer leidenden Frau, die von einem gewalttätigen Mann gequält und dann durch ein Frauenhaus gerettet wurde.

Nicht genannt werden die Zahlen männlicher Opfer und die Notwendigkeit von Hilfsmaßnahmen für Männer. Kaum jemand weiß, dass Männer 10-Tausendfach Opfer Häuslicher Gewalt werden, für die es an Beratungsangeboten und Schutzräumen mangelt: Im Jahr 2019 gab es in Frauenhäusern etwa 6800 Plätze für Schutz-suchende Frauen, in 2020 nur 41 Schutz-Plätze für Schutz-suchende Männer. Das ZDF sorgt dafür, dass Männer als Opfer im Bewusstsein der Bevölkerung nicht vorkommen.

Der Bericht des BKA 'Häusliche Gewalt - Bundeslagebild 2023' des Kriminalamtes, der hier mehrfach angesprochen wird und die Zahlenbasis liefert, gibt aber noch ganz andere relevante Informationen her: Im Kapitel '6.1.1 PARTNERSCHAFTSGEWALT' auf Seite 63 ff des Berichts findet man Zahlen aus Studien des Dunkelfelds, nach denen sogar bis zu 50% der Opfer von Partnerschaftsgewalt Männer sind. Diese Zahlen sind den Redaktionen des ZDF bekannt - warum werden sie systematisch verschwiegen und Häusliche Gewalt gegen Männer als unbedeutende Randerscheinung abgewertet? Diese Falschinformationen beschränken sich nicht auf einen Heute-Beitrag pro Jahr sondern ziehen sich durch die gesamte Berichterstattung - siehe Anhang: Häusliche Gewalt wird im ZDF fast immer mit Frauen als Opfern und Männern als Tätern assoziiert - dabei erweist ein Blick in die zitierte Studie des BKA sofort das Gegenteil.

Manipulation ist dann am Wirkungsvollsten, wenn ausgesuchte Informationen stetig wiederholt, unerwünschte Informationen aber beständig unterdrückt werden. Das, was das ZDF da praktiziert, ist gezielte, systematische Diskriminierung von Männern auf Grund ihres Geschlechts und damit laut Grundgesetz verboten.

Ich erwarte, dass das ZDF für die systematisch diskriminierende Berichterstattung gerügt und zu einer Gegendarstellung aufgefordert wird. Und ich erwarte, dass in Zukunft ausgewogen über jede Form von Gewalt berichtet wird, ohne ein Geschlecht - so oder so - hervorzuheben.

Anhang

Am 11.06.2024 habe ich in der Mediathek eine Suche nach 'Häusliche Gewalt' durchgeführt, Filter 'ZDF'. Das Ergebnis waren die folgenden 10 Sendungen:

12.06.2023: drehscheibe - Neue Initiative gegen häusliche Gewalt
Einer neuen Studie zufolge sind 34 Prozent der befragten Männer, Frauen gegenüber schon einmal „handgreiflich“ geworden. Die Initiative „Die Nächste“ setzt sich gegen Gewalt ein.
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14.12.2018: Forum am Freitag - Netzwerk gegen häusliche Gewalt.
Häusliche Gewalt betrifft Menschen aller Schichten und Herkünfte. Wohin können sich Frauen wenden, die zu Hause Gewalt erfahren? "Forum"-Moderatorin Dilek Üsük hat das Netzwek "Goldrute e.V." besucht.
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08.05.24: hallo deutschland - Eko Fresh: Engagement gegen häusliche Gewalt - Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland durch die Hand ihres (Ex-) Partners
Hallo Deutschland trifft Sarah Bora und Eko Fresh in einem Vorort von Köln. Das Paar zeigt ihre Lieblingsstellen im Haus und erklärt sein Engagement für den Schutz von Frauen.
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11.07.2023: heute - in Deutschland - Häusliche Gewalt nimmt zu
Bundesinnenministerin Faeser und Familienministerin Paus haben heute den Lagebericht zur häuslichen Gewalt in Deutschland vorgestellt. Im letzten Jahr sind die gemeldeten Fälle im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen.
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23.11.2027: heute plus - Kampagne gegen häusliche Gewalt
Alle fünf Minuten wir eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt. Und sehr oft schweigen sie – aus Angst oder Scham. Eine neue Kampagne in Hamburg will das ändern.
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25.11.2021: NANO - Häusliche Gewalt: Tendenz steigend -
Gewalt gegen Frauen und Mädchen kann jede treffen - unabhängig von Alter, sozialem oder kulturellem Hintergrund. Und sie hat durch die Pandemiesituation zugenommen.
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25.11.2029: NANO - Modellprojekte gegen häusliche Gewalt -
Männergruppe, in denen Gewaltakte frontal angesprochen werden oder Beratungsstellen für Frauen mit Ihren Kindern. Gewaltprävention kann verschiedene Formen annehmen.
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07.06.2024: Politik - Was tun gegen häusliche Gewalt?
Die Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland nehmen zu. Was können Außenstehende tun und welche Möglichkeiten gibt es, sich und andere zu schützen?
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07.06.2024: Politik - Häusliche Gewalt: Das plant die Regierung
Häusliche Gewalt nimmt weiter zu. Die Ministerinnen Lisa Paus und Nancy Faeser wollen Frauen besser schützen. "Endlich, endlich, endlich", sagt der Verein Frauenhauskoordinierung.
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11.07.2023: ZDF-Morgenmagazin - Lagebild häusliche Gewalt
Mehr als 430 Menschen werden pro Tag Opfer häuslicher Gewalt. Das sind fast 10 Prozent mehr als im Vorjahr. In den meisten Fällen sind die Täter Ehemänner, Partner oder Expartner.

In den Kurzbeschreibungen werden irreführend Frau als Opfer oder Männer als Täter bezeichnet.

Soweit die Suche in der Mediathek.
Schon früher gefunden hatte ich:
ZDF Heute am 23.11.2021 über häusliche Gewalt:
Mitri Sirin sagt ab 9 Min 10 Sek: "Alle zweieinhalb Tage wurde eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet ... Insgesamt wurden 2020 mehr als 148.000 Menschen Opfer von häuslicher Gewalt, darunter in seltenen Fällen auch Männer" - im Bericht des BKA ist von 28.867 männlichen Opfern die Rede - das sind die 'seltenen' Fälle, von denen Herr Sirin spricht! Und es wurden neben 139 Frauen auch 30 Männer durch den Partner oder Ex-Partner getötet (Partnerschaftsgewalt_2020_BKA.pdf).

Kay-Sölve Richter sagt am 24.11.22 im ZDF-Mittagsmagazin: "Frauen in Deutschland waren auch im vergangenen Jahr häufig Opfer häuslicher Gewalt, das belegt die aktuelle Kriminalstatistik. Demnach registrierte die Polizei bundesweit gut 143 Tausend Fälle ..." Nach BKA waren es aber 115.342 weibliche Opfer und 28.262 Männer.

ZDF Heute 19:00 Uhr, am 11.07.2023:
Info in der Mediathek: "Neue Zahlen zeigen, dass die Gewalt im eigenen Zuhause im vergangenen Jahr zugenommen hat. Die Täter sind größtenteils Männer." Im Beitrag berichtet eine Frau, wie sie von ihrem Lebensgefährten verprügelt wurde. Eine Stimme aus dem Off berichtet von 157.550 Fällen in 2022, zusehen ist die geballte Faust eines Mannes und eine hilflos zusammengekauerte Frau. Es wird betont, dass 80% der Opfer Frauen sind. Ministerin Faeser sagt: "Gewalt gegen Frauen ist kein Frauenproblem..." Ministerin Paus: "Notwendig ist ein flächendeckendes ... Unterstützungsangebot ... die Lücken im Netz der Frauenhäuser und Beratungsstellen zu schließen." ZDF aus dem Off: "Mehr Frauenhäuser, mehr Geld, fordern Experten schon lange weil die Fallzahlen steigen und die Dunkelziffer wohl enorm ist... Dunja Fischbach hat ihren Ex-Partner angezeigt ..."

Wehrt euch!

Ich habe die Programmbeschwerde eingereicht und auf Youtube berichtet: 
   https://www.youtube.com/watch?v=QmPdu2ozMKU
   https://www.youtube.com/watch?v=gssTumOCoVg

Bitte reicht auch Programmbeschwerden ein, wenn ihr gegen Gewalt seid - egal, welches Geschlecht die Opfer haben! Ist ganz einfach! Macht dem Sender Druck!
  
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/gremien-fernsehrat-foermliche-programmbeschwerde-104.html

Einen weiteren Weg, eine Programmbeschwerde einzureichen gibt es jetzt über diese neue Seite:
  https://rundfunkalarm.de/