Hirn-Riss
Bei einem Ideologen - und Feministen sind Ideologen - folgt bei einem Argument der Schluss nicht mittels logischer Regeln aus den Prämissen, sondern der Ideologe kennt das beabsichtigte Ergebnis und bildet daraus dann die neuen - unlogischen - Regeln, sowie die - falschen - Prämissen - bis alles zu seinem irren Weltbild passt.
Die feministische Dozentin Dr. Laurie Rubel lehrte in den USA, dass "the equation 2+2=4 “reeks of white supremacist patriarchy.”" zu Deutsch "dass die Gleichung 2+2=4 „nach weißem supremacistischem Patriarchat stinkt.“" Rubel versteht nicht, dass es sich bei dieser Mathematik um grundlegende Gesetzmäßigkeiten handelt, die nicht von Menschen - hier Männern - erfunden oder gemacht werden, sondern entdeckt; die Namen und Bezeichnungen, die verwendet werden haben nichts mit dem Gesetz selbst zu tun. Hat man in jeder Hand ein Brötchen und jemand anderes auch und legen beide ihre Brötchen auf einen Tisch dann liegen da diese Brötchen; es werden beim Zusammenfügen (gemeinsam hinlegen) nicht mehr oder weniger Brötchen. Und kommen dann noch eine und noch eine Person dazu, kann sich jede ein Brötchen nehmen. Wie man die Zahlen der Personen und Brötchen nennt ist egal, das Ergebnis ist in jeder Sprache gleich und es ist vollkommen unabhängig davon, wer das tut. Wenn Schimpansen einmal rechnen lernen, werden die Regeln die gleichen sein wie bei uns Menschen und wenn Frauen die Mathematik entwickelt hätten - vielleicht haben sie das sogar schon in Teilen - wären die Regeln auch die selben.
Feministen haben schon immer behauptet, weiße Männer könnten nicht rassistisch oder sexistisch Diskriminiert werden, was natürlich der Definition dieser -ismen widerspricht. Aber die Regeln der Logik gelten nicht für Feministen. Irgendwann scheint aber der Druck so groß geworden zu sein, dass auch Feministen sich unter Begründungsdruck fühlten. Und dann haben sie einen neuen Trick erfunden: Margarethe Stokowski erklärte im Spiegel-Online, warum weiße Männer nicht rassistisch und sexistisch Belästigt werden können. Sie hatte herausgefunden, dass das zwar rein logisch denkbar wäre, aber sie glaubte einen Weg gefunden zu haben, das vertuschen zu können: sie hat mit zwei Tricks die Sprache gefälscht.
Sprachfälschung
Ihr erster Trick ist ein Standardtrick linker Propagandakader: sie ändert Definitionen! Die Definitionen der Begriffe 'sexistisch', 'rassistisch' und 'Rasse' werden gefälscht. 'Rasse' schafft sie ganz einfach ab indem sie sagt, es gäbe bei Menschen keine Rassen. Punkt! Das ist eine trickreiche Lüge, denn was ein Wort bedeutet, hängt von seiner Definition ab, und die liegt nicht in ihrer Hand. Diese Definition ändern dann aber willfährige Wissenschaftler - z.B. bei Quarks - so, dass es bei Menschen keine Rasse mehr gibt; einfach weil sie das so wollen.
Mit dem gleichen Trick haben ebenso willfährige Wissenschaftler versucht, das Vorhandensein eines Sexualtriebs bei Menschen zu leugnen - eine geschickte Lüge; nach den original-Definitionen gibt es beim Menschen sowohl einen Sexualtrieb als auch Rassen; fälscht man aber die Definitionen, passt das besser ins Weltbild der X* .
Nachdem sie mit diesem Trick versucht hat, Rassen zu leugnen, was im Zusammenhang gar keinen Sinn ergibt, versucht sie einen ähnlichen Trick bei der Definition der Begriffe 'Rassismus' und 'Sexismus'. Hier besteht die Fälschung natürlich nicht darin, die Begriffe verschwinden zu lassen, sondern sie so anzupassen, das sie in das Weltbild feministischer X* passen. Da beide Begriffe auf Diskriminierungen beruhen, fälscht sie nur die Definition von 'Diskriminierung'. Das ist schon erschreckend, aber es unterläuft ihr auch noch ein Denkfehler.
Diskriminierung
"Diskriminierung bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch meist die herabsetzende Diskriminierung, d. h. die Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter diskriminierender (d. h. Unterscheidungen vornehmender) Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.", Wikipedia.
Stokowskis 1. Schritt: sie definiert zunächst Diskriminierung neu, so dass nurmehr strukturelle Benachteiligungen als Diskriminierung gelten - in der Folge will sie dann zeigen, dass es keine strukturelle Benachteiligung von Männern geben kann, Männer also nicht diskriminiert werden können. Stokowski schreibt: "Natürlich steht und fällt diese These mit der Frage, wie man Diskriminierung definiert ... Wenn man aber Diskriminierung als einen Mechanismus versteht, der unterdrückte Gruppen oder Minderheiten von gesellschaftlicher Teilhabe und Gleichberechtigung fernhält, dann ist das eine Erfahrung, die Weiße und Männer als solche in dieser Welt nicht machen können ... Diskriminierung ist strukturelle Benachteiligung ..." Da stockt der Atem: Um später Männern ausschließen zu können fälscht sie die Definition von 'Diskriminierung' so, dass nur noch strukturelle Benachteiligung Diskriminierung ist! Das ist natürlich dummes Zeug - und diskriminierend.
Wikipedia schreibt: "Als strukturelle Diskriminierung werden die Formen von Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen bezeichnet, die in der Beschaffenheit der Struktur der Gesamtgesellschaft immanent begründet liegen."
Hätte Frau S. recht, gäbe es zunächst nur noch strukturellen Sexismus oder Rassismus, alle anderen Formen wären weg. 'humanrights.ch' z.B. unterscheidet direkte, indirekte, institutionelle sowie strukturelle Diskriminierung (viele Details findet man auch auf Wikipedia) - die ersten drei Formen finden in Frau Stokowskis Weltbild keinen Platz mehr - aber sie will ja auch nur erreichen, dass weiße Männer sich nicht dazu-zählen können ... Diese Idee findet sich übrigens auch schon auf Wikipedia wo es heißt, dass "in einer patriarchal strukturierten Gesellschaft Frauen strukturell diskriminiert" seien. Benutzen wir diese Aussage mal als Lackmus-Test: da in Deutschland 80% der Soldaten Männer sind und der Dienst an der Waffe Männersache sei, Männer also strukturell diskriminiert werden, kann Deutschland keine patriarchal strukturierte Gesellschaft haben - gut, dass das einmal geklärt wäre. [*]
Diskriminierung, also Benachteiligung von irgendwem auf Grund irgendwelcher 'Eigenschaften', kann es im staatlichen Bereich, im öffentlichen und auch im privaten Bereich geben - im privaten Bereich ist Diskriminierung selbstverständlich erlaubt und grundgesetzlich geschützt: GG Art 2: "(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit ..." sowie GG Art 5 " (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern ..." Der Staat und in Teilen der öffentliche Bereich, dürfen aber nicht diskriminieren: GG Art 3 "(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich." Der Staat darf also niemanden benachteiligen, persönlich darf man aber.
Aber mit der Fälschung des Begriffs 'Diskriminierung' ist Stokowski ja noch nicht fertig, die Männer müssen ja noch aus dem Sexismus entfernt werden. Wie alle Ideologen ist Stokowski Ergebnis-orientiert aber nicht Regel-orientiert; Stokowski fordert das Ergebnis: "Männer und Weiße können ungefähr alles auf der Welt haben, aber Diskriminierung können sie nicht haben. Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße und keinen Sexismus gegen Männer. Das heißt nicht, dass es sie prinzipiell nicht geben kann. Es kann sie nur in dieser Welt nicht geben." Das ist ihr Ziel, das sie mit allen Mitteln durchsetzen will, und dafür fälscht sie gegen den Rest der Welt die Definition von 'Diskriminierung'. Warum meint sie, das könne es in dieser Welt für Männer nicht geben?
Macht
Mit der gefälschten Definition von 'Diskriminierung' hat sie ihr Ziel noch nicht erreicht: jetzt muss sie noch dafür sorgen, dass diese gefälschte Definition auch hilft, Männer auszuschließen. Dazu versucht sie also zu begründen: "Diskriminierung ist strukturelle Benachteiligung, das heißt, es muss eine (Macht-)Struktur geben, die sie stützt." Da denkt Stokowski wohl an das Patriarchat ...
Tatsächlich hat sie recht wenn sie meint, Diskriminierung erfordere Macht. Aber dann macht sie den nächsten Fehler: sie erkennt nicht, dass jede Diskriminierung auf einem ganz speziellen Machtverhältnis beruht! Ohne diesen Umstand hätten Frauen nicht sexistisch diskriminiert werden können, während Frau Merkel Kanzler war, denn da hatte ja eine Frau 'Die Macht'. Nur: 'Die Macht' gibt es eben nicht! Zwischen Menschen bestehen Myriaden von Machtverhältnissen auf verschiedensten Ebenen, Macht skaliert von 'Macht über eine Person' bis zu 'Macht über die ganze Welt'.
Diskriminieren bedeutet benachteiligen - und jemanden benachteiligen setzt ein gewisses Maß an Macht voraus - ganz bestimmte Macht, nämlich genau die Macht die erforderlich ist, um jemanden benachteiligen zu können. Ordert z.B. ein gefährlicher Schläger, männlich, seine Frau an den Herd, dann hat er diese Macht und diskriminiert evtl. seine Frau - wenn sie nicht an den Herd will. Hat ein Mann bei einer Frau im Bett nicht ihren Anforderungen genügt und bezeichnet sie ihn dann vor anderen als Schlappschwanz, hat sie die Macht und diskriminiert ihn sexistisch, besonders wenn sie lügt und er das natürlich nicht beweisen kann.
Eine Brünette in einer Frauenrunde kann einen Blondinenwitz erzählen, ohne zu diskriminieren, wenn sie keine Macht über ihre z.T. blonden Freundinnen hat. Ist sie die rücksichtslose Chefin der anderen, diskriminiert sie, genauso wie ein männlicher Chef es täte, wenn er die Macht hat. Sagt ein Chef zu einer Angestellten, sie sehe aus wie ein frisch geficktes Eichhörnchen, könnte das diskriminierend sein - wenn sie das schlucken muss und sich nicht wehren kann. Erwidert sie dagegen, er mit seinem Bauch käme als Eichbock ja gar nicht mehr die Bäume rauf, dann begegnet man sich hier auf Augenhöhe, keine Macht wird missbraucht und niemand wird diskriminiert.
Ist die Objektifizierung des weiblichen Körpers sexistisch? Kann man so oder so sehen. Das fängt ja schon bei der Frage an, ob ein Mensch auch noch auf seinen Körper, der objektifiziert wird, reduziert wird oder nicht. Also: sieht man in dem Körper einen wesentlichen Teil einer Person oder sieht man nur den Körper? Beides ist vollkommen OK, aber es ist jeweils etwas ganz anderes.
Will man diese Objektifizierung sexistisch nennen, dann sind Männer und Frauen gleichermaßen Opfer und Täter - schließlich werden Männer und ihre Körper auf simple Gummidildos und Plastikvibratoren reduziert. Andererseits gibt es fast keine Machtverhältnisse dabei, das kann also kein Sexismus sein. Bis auf eine Ausnahme: die Macht, die in der Wahl eines potentiellen Partners liegt: eine individuelle, ganz erhebliche Macht, deren Ausübung Millionen Menschen unglücklich macht. Antwortet also eine Frau einem sehr interessierten Mann, er sein ihr zu klein und habe darum keine Chance bei ihr, dann ist das schlimmer Sexismus, denn sie bedient das Stereotyp, dass Männer groß und stark etc. sein müssen; aber das ist durch das Grundgesetz geschützt (s.o.) und ohne Gewalt nicht zu ändern. Dieser Sexismus ist grund-menschlich und durch das Grundgesetz geschützt. Das Individuum darf, was der Staat gar nicht darf.
Strukturell sind Frauen heute sehr mächtig und privilegiert: sie bestimmen die gesellschaftlichen Regeln, ihnen wird geglaubt. Sie dürfen verfassungsfeindlich sein wie Die Grünen (Frauenstatut, Paritätsgesetz) und sind auch noch stolz darauf: Für Frauen sind die Medien immer geöffnet und sie müssen sich für nichts rechtfertigen, so lange sie feministisch sind. Strukturelle und institutionelle Macht haben in Deutschland z.B. Gleichstellungsbeauftragtinnen (männliche Gleichstellungsbeauftragte gibt es ja nicht, obwohl das Wort maskulin ist ...), die regelmäßig Männer sexistisch Diskriminieren, wenn sie - auch lange nachdem die Frauen einer Abteilung die Männer überholt haben - immer noch die Frauen bevorzugen [ein Beispiel ist mir bekannt].
Sexismus
Keine Frage, Sexismus - also Benachteiligung auf Grund des Geschlechts - gibt es. Aber nicht alles, was irgendein X* zu Sexismus erklärt, ist es auch wirklich. Es gibt zum Beispiel niederschwelligen 'Sexismus', der zum Menschsein dazu gehört, z.B. das Frauenkränzchen, das unter sich bleiben möchte; hat Eine schlechte Erfahrungen mit einem Mann gemacht, wird über 'Die Männer' hergezogen - das ist sexistisch. Geschenkt.
Eine Blondine stellt sich dumm an beim Einparken und ein paar Männer lachen: banal, wird erst durch dummen Creep of Concept in den Rang von etwas Wichtigen erhoben, obwohl es eine pure Petitesse ist - Demokratie ist eben nur ein anderes Wort für Toleranz, man muss sich gegenseitig aushalten wollen, auch den Humor und die Witze der Anderen! "Kommt eine Blondine ..." löst bei schlichten Gemütern schon den Sexismus-Koller aus, obwohl bis hier ja nur die eigene schmutzige Phantasie angesprungen ist, und ist vermutlich strukturell. Na und? Ist unwichtig, muss man aushalten.
Nehmen wir mal einen echten Blondinenwitz: 'Eine Blondine sieht eine Bananenschale auf dem Weg liegen und denkt: „Verdammt. Gleich rutsche ich aus" ' - ein Spiel mit dem Stereotyp, Blondinen seien unglaublich dumm; strukturelle Diskriminierung, hier bis zur Karikatur überzeichnet. Dass es eine Blondine trifft ist zweitrangig, witzig ist der unerwartete Widerspruch in der Geschichte, die Über-Dummheit. Vergleichbare Witze gibt es über Ostfriesen, Mathematiker, Unternehmensberater, Ärzte etc. etc. Wird man da mal zum Opfer, sollte man mitlachen. In einer Demokratie muss man damit leben können und wollen - Demokratie ist nur ein anderes Wort für Toleranz.
Werfen wir noch kurz einen Blick auf die Machtverhältnisse: ob es da Unterschiede in der Macht gibt ist immer im Einzelfall zu beurteilen. Meist kreuzen sich verschiedene Achsen der Macht und ob da Strukturen hinter stehen zeigt erst die Masse der Einzelfälle - und ist ziemlich egal; es zählt immer der Einzelfall. Solange eine Blondine auf einen Blondinenwitz kontern kann a la '"Dafür kannst du auf deiner Glatze Eier braten" ist die Welt in Ordnung. Witze spielen geradezu mit Stereotypen. Erst wenn man so was schlucken muss und es einem dabei schlecht geht, dann liegt hier Machtmissbrauch vor. Machtmissbrauch ist schlimm und kann jeden treffen, auch Männer; habe ich selbst erlebt. Macht missbrauchen Frauen genau so wie Männer und die Opfer sind auch auf beiden Seiten zu finden, und auch bei den Menschen, die nicht in dieses bipolare Schema passen. Apropos: wenn Männer nicht sexistisch diskriminiert werden könnten, könnten ja auch keine Trans-Männer sexistisch diskriminiert werden. Und das Trans-Männer Männer sind wird Frau S. doch wohl nicht in Frage stellen?
Attraktive Frauen verdienen mehr als weniger attraktive - sexistisch. Große Männer verdienen mehr als kleine - auch sexistisch, Frau S.! Und strukturell! Kann man aber nichts dran ändern, ist menschlich. Übrigens: laut Human Rights Channel ist schon der Gebrauch des Generischen Maskulinums sexistisch! - übler Concept Creep, also Dummheit im Quadrat. Ich finde ja, die pure Existenz unterschiedlicher Geschlechter ist schon sexistisch. Es ist sexistisch, dass Männer und Frauen ganz unterschiedliche Balzverhalten haben und es ist überhaupt sexistisch, dass nicht alle Menschen genau gleich sind: gleich groß, gleich dick, gleich dumm. Lasst das unser Ziel für die Entwicklung des perfekte, gleichen Menschen sein - wie friedlich und glücklich die Welt wäre ...
Meinungsfreiheit
X*: Ich benutze das Symbol X* als Platzhalter für 'Die exakt passende, ungefährliche Meinungsäußerung'.
Man muss heute mit der freien Äußerung seiner Meinung sehr vorsichtig sein; je nach dem, wer gerade das angesprochene Sensibelchen ist kann es sonst vorkommen, dass plötzlich früh morgens die Polizei die Tür eintritt. Darum benutze ich den Platzhalter X* für die Meinungsäußerung, die meine Meinung zu einer Person in der Form ausdrückt, dass die gemeinte Person versteht was ich meine, sich aber gerade noch nicht beleidigt fühlt. Wer sich also angesprochen fühlt: bitte denken Sie sich etwas, das meine ablehnende Meinung in einer Weise für Sie ausdrückt, dass sie sich dafür nicht an Polizei und Staatsanwaltschaft wenden. Im Zweifelsfall heißt 'X*' dann für Sie: 'Ich finde Sie total nett und sympathisch'. Dann verstehen wir uns richtig.
[*] Das folgt logisch nicht sofort, aber bei etwas nachdenken dann doch.
Stand: 05.03.2025