Der andere Blickwinkel
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Gendern - was nun?

Was haben die Untersuchungen erbracht?

Trägt man einmal zusammen, was man zum Thema Gendern in Studien lesen, in Videos sehen oder mit Nachdenken finden kann, was bleibt dann als Gesamtbild? Wie soll man Gendern, wenn es einem um gesellschaftliche Gerechtigkeit geht?

Im Anschluss an die zuvor näher betrachtete Vervecken Studie 'Yes I can' - teils aber auch schon davor - wurden diverse weitere Studien zum Verständnis von Sprache in Bezug auf das Generischen Maskulinum und das Gendern durchgeführt - das Quarks-Team hat viele dieser Studien zusammengestellt (siehe unten). Was in diesen Studien untersucht werden sollte war der Einfluss der verschiedenen Formen des Genderns - wobei auch die Verwendung des Generischen Maskulinums als eine Form des Genderns angesehen werden muss - auf die Verständlichkeit von Sprache in Abhängigkeit vom gemeinten Geschlecht(*) - in der Regel sollte die Sprache bei gesellschaftlichen Rollen alle Geschlechter gleichermaßen adressieren, tat das aber nicht immer in der gewünschten Weise.

Was in den meisten Studien aber - unbemerkt - untersucht wurde war, wie weit die täglichen Realitäten, an die die Menschen sich gewöhnt hatten, die Wahrscheinlichkeit oder die Schnelligkeit der Zuordnung eines Begriffs zu einem Geschlecht beeinflussen. In den meisten Fällen ist es tatsächlich so, dass Menschen unabhängig von der benutzten Gender-Form das vermuten oder schneller erkennen, was sie tagtäglich sehen und erleben. Es gab allerdings auch Fälle, in denen die Weise in der Gegendert wurde, stärker als die Stereotype waren. In keinem Fall ist mir aber bekannt geworden, dass Menschen Geschlechtszuordnungen zu Rollen auf Grund der verwendeten Genderweise abgelehnt hätten, niemand beharrte darauf, dass eine Frau z.B. kein Astronaut werden könne, weil nicht von einer Astronautin die Rede war.

Untersucht wurde in den diversen Studien also nicht, ob das Generische Maskulinum es den Teilnehmern unmöglich machte, sich Frauen in bestimmten Rollen vorzustellen, sondern ob Männer oder Frauen bei verschiedenen Fragestellungen mehr oder weniger 'bevorzugt' gedacht wurden, was sich in prozentualen Unterschieden zwischen Gruppen oder in Zehntelsekunde-Unterschieden im Verständnis ausdrückte. Das Generische Maskulinum schließt Frauen also nicht aus, es lässt sie aber in bestimmten Zusammenhängen weniger wahrscheinlich erscheinen - dieser Unterschied ist wichtig, wenn man das Maß einer potentiellen Ungerechtigkeit bestimmen will. Letztlich geht es also darum herauszufinden, wo zwischen den Extremen 'Niemand wird im Generischen Maskulinum anders bewertet, alle werden vollkommen gleich wahrscheinlich wahrgenommen' einerseits und 'Frauen kommen im Generischen Maskulinum gar nicht vor' andererseits, die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten liegen. Es geht also darum, den möglichen Grad an Geschlechter-Asymmetrie in der Sprache zu bestimmen, der abstrakt zwischen 0 - keine Asymmetrie - und 1 - totale Asymmetrie - liegen kann.

Unabhängig von wissenschaftlichen Studien hört man gelegentlich Trans-Menschen, die sich erfreut über das Gendern äußern und sich endlich wahrgenommen fühlen. Das ist natürlich schön - wie viel ist es wert? Man rechnet mit etwa 5 Trans-Menschen pro 100.000 Einwohner - wenn davon 50% gegen das Gendern sind, wären das etwa 1 Trans-Mensch, der sich über das Gendern freut, pro 10.000 Menschen, die sich über das Gendern ärgern.

Und was sind die relevanten Größen, die bei der Beurteilung von Gendern eine Rolle spielten?

Relevante Größen

1. Das Verständnis

Die zentrale Größe die hier bestimmt werden soll, ist das Verständnis von Sprache bzgl. der Geschlechter in bestimmten Rollen und davon abhängig eine mögliche Geschlechter-Asymmetrie. Bei der Frage, ob Gendern einen positiven Einfluss auf die Geschlechtergerechtigkeit hat, markieren die beiden Extreme 'Kein Unterschied' und 'Frauen kommen nicht vor' dabei die Endpunkte einer Skala für die Variable 'Verständnis', die in Abhängigkeit von der benutzten Sprache bestimmt werden soll.

2. Die Gender-Form

Die nächste relevante Variable ist die Form, in der Gegendert wird. Diese wird als unabhängige Variable in die Untersuchungen eingebracht.

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten zu Gendern. Der einfachste und Standardfall ist das Generische Maskulinum wie z.B. in 'Lehrer'. Dann gibt es weitere native Formen zu Gendern wie die Nennung von Geschlechts-Paaren wie in 'Lehrer und Lehrerinnen' und Partizipialkonstruktionen wie 'Lehrende'. Aber es gibt auch disruptive Sprachveränderungen wie in 'Lehrer*:_Innen'. Diese unterschiedlichen Formen des Genderns haben jeweils andere Wirkungen auf das Verständnis und müssen darum in ihrer Wirkung gesondert betrachtet werden.

3. Die Begriffs-Typen

Die letzte relevante, unabhängige Variable ist der Typus des gegenderten Begriffs. Der Begriffs-Typus beschreibt die stereotyp-Haftigkeit des Begriffs, der Gegendert wird. Diese reicht von extrem männlich konnotierten Begriffen, wie z.B. Ölbohr-Maschinist, über wenig stereotype Begriffe wie Kosmetiker, bis zu absolut nicht Geschlechts-stereotypen Begriffen wie 'Teenager' oder 'Studienteilnehmer'.

Nachteile

Was in den Studien meist gar nicht untersucht wurde sind die Nachteile, die die unterschiedlichen Formen zu Gendern mit sich bringen. Und die Nachteile sind mannigfaltig: sie reichen nicht nur von in bestimmten Situationen neu erzeugten Asymmetrien, über die Störung sprachlicher Schönheit bis zu überwältigender Ablehnung  disruptiver Sprach-Störungen durch die Gesellschaft. Sie umfassen auch willkürlichen Gender-Zwang an Schulen (von Lehrer zu Lehrer verschieden) und Universitäten durch schlechte Benotung oder Ablehnung von Anträgen, die Kündigungen von Arbeitsverhältnissen bei Nichtbefolgung willkürlicher Regeln und die Entwertung von Artikeln, die gegendert weniger gelesen werden. Ausländern wird das Erlernen der so schon schwierigen deutschen Sprache weiter erschwert und Menschen die einfache Sprache benötigen, verstehen falsch oder schlecht gegendert gar nichts mehr. Und last not least: wer gendert zwingt jeden seiner Zuhörer auch zu gendern, ob der will oder nicht. Und es wird noch schlimmer: wer Begriffe ohne Gender-BIAS disruptiv gendert, will damit überhaupt keine Geschlechtergerechtigkeit erzielen sondern politische Gegner verletzen und so eine Machtdemonstration liefern; Gendern ohne BIAS, quasi falsches Gendern, ist eine absichtliche Regelverletzung die billigend in Kauf nimmt, dass vielen Menschen Schmerzen zugefügt werden und dass ihnen Gewalt angetan wird.

Persönlich kann ich feststellen: Ich fühle mich bei disruptiv gegenderten Begriffen explizit nicht mit-gemeint, denn bei dieser Sprachzerstörung geht es explizit nicht nur um Geschlecht und Gerechtigkeit, es geht um die so genannte Haltung - so wie ja auch Nazis ihre eigene Sprache benutzen, an der man sie und ihre Haltung erkennen soll. Und wenn absolut neutrale Begriffe wie Teenager, Patient oder Zivilist gegendert werden, fühle ich mich offensiv angegriffen - was auch die Absicht sein dürfte: eine kleine - selbst ernannte! - Elite besserer Menschen zeigt was Haltung ist und tritt ihren Feinden in die Eier. Und wie wir eben gesehen haben, ist Haltung nichts per se Gutes.

In Fällen besonders penetranten, disruptiven und übergriffigen Genderns habe ich mehrfach die Lektüre oder den TV-Beitrag abgebrochen, weil der Absender mich als Adressaten seiner Meta-Botschaft wirklich erreicht hat: ich habe den Tritt in die Eier verstanden.

Die hier aufgeführten Nachteile, die durch Gendern entstehen können, wurden dagegen nicht untersucht.

Resultate

Gefunden wurden in den Studien also in erster Linie gesellschaftliche Konventionen, die im Verlauf von Jahrzehnten erlernt und mit dem Generischen Maskulinum verbunden wurden. Nicht gefunden wurden grobe Ungerechtigkeiten, die durch entsprechendes Gendern behoben werden können, gezeigt haben sich immer nur graduelle Verständnis-Unterschiede, zum Teil mit mathematischer Präzision ermittelt. Aber welche Relevanz haben eigentlich die ermittelten Prozente und Zehntel-Sekunden? Die Bedeutung der Messwerte wurde nicht eingeordnet und bewertet, während andererseits seltsamer Aufwand getrieben wurde, wenige Messwerte einer statistischen Signifikanzprüfung zu unterziehen. Nicht gefunden wurden die Nachteile, die Gendern mit sich bringen kann.

Zusammenfassung

Schon vor längerer Zeit haben feministische Sprachwissenschaftlerinnen die Behauptung aufgestellt, durch das Generische Maskulinum in der deutschen Sprache würden Frauen benachteiligt und gefordert, diese Benachteiligung durch Gendern zu beheben. Darum wurde in den vergangenen 20 Jahren eine Vielzahl von Studien durchgeführt die nachweisen sollten, dass durch verschiedene Formen des Genderns von Begriffen, die sonst im Generischen Maskulinum stehen, die Geschlechtergerechtigkeit der Sprache so sehr erhöht wird, dass Gendern damit begründet und gefordert werden kann. Konnten die Studien hinreichend starke Argumente für des Gendern liefern?

Diverse Studien haben gezeigt, dass manche Begriffe im Generischen Maskulinum von manchen Menschen eher männlich, anstatt neutral oder weiblich wahrgenommen werden, also einen männlichen BIAS aufweisen. Der männliche BIAS war dabei insgesamt gering und zeigte sich dadurch, dass 'männliche Zusammenhänge' schneller erkannt wurden oder etwas mehr Studienteilnehmer an männliche Personen dachten. Damit ist aber nicht gezeigt, dass diese Begriffe, die eher männlich wahrgenommen wurden, nicht trotzdem richtig verstanden wurden, also jedes Geschlecht einschließend - erfahrungsgemäß werden Aussagen im Generischen Maskulinum sehr wohl richtig verstanden. Bei manchen Begriffen und manchen Formen des Genderns konnte allerdings ein gewisser positiver Effekt bestimmter Formen zu Gendern nachgewiesen werden.

Bei den gefundenen Unterschieden zwischen der Rezeption im Generischem Maskulinum und der der entsprechenden gegenderten Form handelte es sich also insgesamt um graduelle Unterschiede in der Wahrnehmung mancher Begriffe, nicht jedoch um eine grundsätzlich falsche Wahrnehmung von Begriffen im Generischen Maskulinum! Die verschiedenen Formen des Genderns führen entsprechend zu graduellen Änderungen der Wahrnehmung mancher Begriffe, nicht jedoch zu einer Behebung eines grundsätzlichen Fehlers. Wie ist also der Effekt des Genderns für diese Begriffe zu bewerten? Und wie ist zu bewerten, wenn Begriffe gegendert werden, bei denen es gar keinen BIAS gibt, wie beispielsweise Teenager*Innen?

Eine abwägende Einschätzung der Vor und Nachteile des Genderns und der verschiedenen Formen des Genderns, insbesondere des nativen Genderns gegen disruptives Gendern, hat nicht stattgefunden. Die Studien haben etwas gefunden, aber sie haben nichts erwiesen.

Dabei ist eine Lösung doch naheliegend ...

Lösung

Ob das Generische Maskulinum alle Geschlechter per Definition einschließt und ob das Bild im Kopf tatsächlich alle Geschlechter zeigt, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, denn das Bild im Kopf entspricht der gelebten Realität und der geübten Konvention.

Statt mit Gewalt gegen den Willen der Bevölkerung disruptiv neue Sprachelemente einzuführen, die zwar teilweise positive, überwiegend aber sehr negative Konsequenzen mit sich bringen, wäre es sinnvoller, die alten Konventionen im Generischen Maskulinum aktiv zu erweitern und besser an die gewünschte Realität anzupassen. Nicht die Sprache muss geändert werden, das Verständnis muss erweitert werden. Das geschieht automatisch mit der Veränderung der Gesellschaft, was aber länger dauert. Schneller ginge es, wenn das Generische Maskulinum gezielt erklärt und verbreitet würde. Dann würde sich kein Trans-Mensch mehr ausgeschlossen und kein Gendergegner angegriffen fühlen. Und wer das Rätsel mit dem weiblichen Spezialisten (** Kollmayer et al. Breaking Away From the Male Stereotype of a Specialist) einmal gehört hat, wird nie wieder vor diesem Rätsel stehen: Menschen lernen schnell dazu, wenn man es ihnen leicht macht.

Mein Lösungsvorschlag lautet darum ganz einfach: benutzt das Generische Maskulinum und sagt vorher, dass ihr das tut und dass damit jeder gemeint ist, Frauen, Männer, Transmenschen und alle anderen, unanhängig von Geschlecht und Gender. Und in Einzelfällen kann man ja zum schmerzlosen, nativen Gendern greifen. So ist an jeden gedacht und keinem werden Schmerzen zugefügt.

Anhang

Quellen

Diese umfangreiche Liste von Quellen habe ich auf 'Quarks' gefunden:
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/

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Irmen et al. (2010). Effects of role typicality on processing person information in German: Evidence from an ERP study. Brain Research, 1353, 133–144.
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Lobin, Henning (Institut für Deutsche Sprache, Mannheim)
Simon, Horst (Professor für historische Sprachwissenschaft, Freie Universität Berlin)
Diewald,Gabriele (Professorin für Deutsche Sprache der Gegenwart, Leibniz Universität Hannover)

Anmerkungen

(*) Ich spreche hier, weil so üblich, vom Geschlecht, obwohl eigentlich vom Gender die Rede ist. Auch sollen sämtliche Gender gemeint sein, auch wenn nur von Männern und Frauen die Rede ist.
(**) Kollmayer et al. Breaking Away From the Male Stereotype of a Specialist
"A father and his son driving together in their car have a terrible car accident. The father dies upon impact. The son is rushed to the hospital in an ambulance and is immediately brought to the operating table. The doctor takes a quick look at him and says that a specialist is needed. The specialist comes, looks at the young man on the operating table and proclaims: “I cannot operate on him, he is my son.” How can this be?"
[https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2018.00985/full]

Stand: 03.06.2024