Der Gender-Orgasmus-Gap
Feministische Dirt-Digger haben herausgefunden, dass Frauen beim Geschlechtsverkehr seltener zum Orgasmus kommen als Männer. Da Orgasmen meist als schön empfunden werden, haben sie daraus geschlossen, dass Frauen auch hier benachteiligt - also diskriminiert - würden. Tatsächlich toben diese Dirt-Digger aber nur ihren archaischen Penisneid aus: wenn der Mann etwas hat, wollen sie es auch. Oder fehlt den Frauen etwas in Punkto Sex?
Gianna Bacio, Bloggerin, Sexualpädagogin (ISP) und Sexualberaterin, erzählt in 'Ohjaaa - Der SexTalk' vom 30.März 2023: 94% der Jungen und Männer geben an, dass sie sich mehrmals pro Woche selbst befriedigen. Nur 85% der Frauen geben an, dass sie sich selbst befriedigen, und das im Schnitt nur ein mal im Monat. Frauen haben also im Schnitt ganz offensichtlich einen viel geringeren Bedarf an Orgasmen als Männer - auch wenn das im Einzelfall mal ganz anders aussehen mag.
Feministen sind meist neoliberal und 'verstehen' nur den simplen Homoökonomikus: für echte Neoliberale hat alles einen Preis und der Gewinn bei einem Geschäft ist das Produkt aus Preis und Stückzahl abzüglich der Kosten - für feministische Dirt-Digger viel zu kompliziert. Preis und Kosten kennen sie nicht, also zählen sie einfach: sie rechnen männlicher Orgasmus = weiblicher Orgasmus, wer weniger hat, wird also diskriminiert - feministische Weltbilder sind eben sehr simpel und klein. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass Frauen oft multiple Orgasmen haben ...
Wer aber wirklich neoliberal argumentieren will, der muss etwas tiefer gehen: Welchen 'Wert' haben männlicher und weiblicher Orgasmus überhaupt? Jungen hören Sprüche wie 'Selbstbefriedigung macht blind' oder '... macht geisteskrank' und 'Jeder Mann hat im Leben nur 1000 Schuss, danach ist der Tank für immer leer' - und sie lassen sich dennoch nicht davon abbringen, obwohl sie Spuren hinterlassen, die peinlich sein können: 97% der Jungen mit 16 haben nach dem 'FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung' schon Erfahrung mit Selbstbefriedigung - aber nur 46% der Mädchen. Also da, wo Mädchen sich einen Orgasmus ganz einfach besorgen könnten, wenn er ihnen wichtig wäre, ohne verdächtige Flecken zu hinterlassen, ohne eindeutige, peinliche Beulen in der Schlafanzughose, lassen über die Hälfte der Mädchen die Finger davon - und sagen z.B.: "Es ist mir nicht wichtig, aber ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe." Das ist übrigens eine Aussage, die ich häufig von erwachsenen Frauen zum Thema Sex gehört habe: ist schön, aber nicht so wichtig. Wichtig ist ihnen dagegen, gestreichelt, gedrückt und angefasst zu werden, was Männern oft nicht so wichtig ist. Und wenn sie anständig sind, ist beiden Geschlechtern auch wichtig, dass ihr Partner glücklich ist.
Männer wollen im Durchschnitt auch erheblich mehr Sex als Frauen, was wiederum deutlich macht, dass Sex für Männer meist eine viel größere Bedeutung hat als für Frauen. Gibt man jetzt den Orgasmen Gewichte, kehren sich die Verhältnisse um: jetzt sind die Männer benachteiligt: sie brauchen viel mehr Orgasmen um zufrieden zu sein als Frauen, die den Orgasmus häufig nicht vermissen, während Männer unter einem Mangel leiden; das geht so weit, das Männer bereit sind für Sex viel Geld zu bezahlen, wenn es anders nicht geht.
Summa summarum werden Männer ganz erheblich diskriminiert, wenn es um ausreichend Sex und Orgasmen geht.